Yvonne Fothe
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Wie ich meine Buchidee fand.

Die Entstehung von Nora

22. September 2025・Motivation

Viele Autor:innen stellen sich die Frage: Wie finde ich eine Buchidee?

Bei mir war es genau andersherum: Die Idee fand mich.

Vor einigen Jahren hatte ich plötzlich eine Szene im Kopf, so klar, dass sie sich sofort eingebrannt hat:

Nora blickt auf. Die Tür des Cafés öffnet sich, eine Fremde tritt ein – und in ihrem Gesicht erkennt sie ihre Schwester. Ihre Schwester, die seit Jahren tot ist.

Dieses Bild war so stark, dass es der Anfang von allem wurde. Ich wusste sofort: Dahinter steckt mehr. Aber was genau?

VON DER SZENE ZUR GESCHICHTE

Am Anfang stand nur diese Frage: Was steckt dahinter? Warum sieht jemand seine tote Schwester? Welche Vergangenheit, welche Geheimnisse oder Wahrheiten könnten zu solch einer Begegnung führen?

Aus dieser einen Szene entwickelte sich nach und nach ein Netz aus Figuren, Konflikten und Motiven. Ich schrieb erste Notizen auf, skizzierte Szenen, verteilte Ideen auf Karteikarten und sortierte sie wieder um. Schritt für Schritt nahm das, was einmal nur ein Bild war, die Form einer Geschichte an.

WARUM ES ZEIT BRAUCHTE

Obwohl ich die Idee früh aufgeschrieben hatte, kam ich damals nicht weiter. Vielleicht war es einfach nicht der richtige Moment. Manchmal braucht eine Buchidee Zeit, um zu reifen – genauso wie die Autorin selbst.

Erst heute – ein paar Jahre später – war ich wirklich bereit, Nora zu schreiben. Ich hatte mehr Erfahrung gesammelt, neue Perspektiven gewonnen – und den festen Entschluss, dieses Mal dranzubleiben. Plötzlich fügten sich die Puzzleteile fast wie von selbst ineinander. Lose Fäden verbanden sich zu einem Ganzen.

Früher hatte ich einmal von der Schneeflocken-Methode gehört und fand sie unheimlich kompliziert. Rückblickend habe ich aber genau das getan: Ich begann mit einer groben Idee, stellte Fragen dahinter, entwickelte daraus erste Kapitel und verfeinerte alles Schritt für Schritt – bis am Ende kleine Szenen daraus wurden.

WARUM ICH MIT DIESER IDEE STARTE

Inzwischen habe ich ein ganzes Sammelsurium an weiteren Ideen. Aber Nora war immer diejenige, die mich nicht losgelassen hat. Genau deshalb habe ich entschieden: Dieses Buch wird mein Debüt.

IDEEN, DIE WARTEN

Natürlich schlummern schon andere Geschichten in meiner „Schublade“ – digital sortiert und bereit, irgendwann geschrieben zu werden. Ihre Anfänge waren oft ganz anders als bei Nora:

  • Ein Lied, das ich zufällig hörte, traf auf eine längst lose notierte Idee – und beides verband sich zu einer tragfähigen Grundlage.
  • Ein Urlaubsfoto einer Freundin aus Sankt Peter-Ording ließ eine vage Idee weiterwachsen und gab ihr eine neue Richtung.
  • Eine Dokumentation über eine Psychiatrie brachte eine weitere Geschichte ins Rollen, die noch auf ihre Zeit wartet.

Es ist also nicht immer die eine zündende Idee. Oft ist es eine Kombination: Ein Bild, das noch unscharf ist, trifft auf etwas Gesehenes, Gehörtes oder Gelesenes – und plötzlich passt es zusammen und nimmt Form an.

WAS ICH DARAUS GELERNT HABE (FÜR ALLE, DIE EINE BUCHIDEE SUCHEN)

  • Ideen festhalten. Szenen, Sätze, Fragmente sofort notieren – Notiz-App, Notizbuch oder Karteikarten.
  • Fragen stellen statt Antworten erzwingen. „Was steckt dahinter?“ war mein Zündfunke – gute Fragen öffnen Geschichten.
  • Sortieren & verschieben. Karteikarten helfen, Szenen zu bewegen, bis ein Spannungsbogen sichtbar wird.
  • Reifezeit zulassen. Nicht jede Idee ist sofort dran. Manche werden besser, wenn du (und sie) Zeit bekommen.
  • Dranbleiben. Routine schlägt Perfektion. Kleine, regelmäßige Schritte tragen die Idee vom Bild zur Geschichte.

MEIN WERKZEUGKASTEN FÜR DEINE IDEENFINDUNG

Der wahre Mehrwert liegt nicht darin, die eine Idee zu haben, sondern einen Umgang mit Ideen zu entwickeln.

Nimm dir deshalb gern diese drei Dinge mit:

  1. Hab immer eine Möglichkeit parat, Einfälle sofort zu notieren.
  2. Frag dich bei jeder Szene oder jedem Bild: „Was steckt dahinter?“
  3. Trau dich, Bruchstücke zu kombinieren – oft entsteht erst dadurch die Geschichte.

Wenn du das beherzigst, sammelst du nach und nach deinen ganz eigenen Vorrat an Geschichten.

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